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Historische Schmelze ebnet Weg für erste wasserstoffbasierte Schiene am Standort Donawitz

30. Juli 2025 | 

Mit der letzten Presseaussendung wurde ein bedeutender Meilenstein öffentlich gemacht: die Installation der weltweit ersten wasserstoffbasierten Schiene am Linzer Hauptbahnhof. Was dabei oft im Hintergrund bleibt, ist die hochinnovative Vorarbeit, die diesen Erfolg überhaupt erst möglich gemacht hat – insbesondere die historische Schmelze im Sommer 2025 am voestalpine-Standort Donawitz.

Was genau geschah in Donawitz?

Im Forschungsstahlwerk TechMet wurde im Rahmen eines Pilotprojekts erstmals eine Schmelze durchgeführt, bei der wasserstoffreduziertes Reineisen aus der HYFOR-Pilotanlage mit hochwertigem Schrott kombiniert wurde. Das Ziel: die Herstellung eines CO₂-reduzierten Vormaterials für die Produktion von Premium-Schienen.

Im angrenzenden Schienenwalzwerk wurden daraus zwei 30 Meter lange Schienen gefertigt – mit mechanischen Eigenschaften, die höchsten Anforderungen an Härte und Verschleißfestigkeit entsprechen.

Warum ist diese Schmelze so besonders?

Technologischer Durchbruch: Die erfolgreiche Verarbeitung von HYFOR-Material in einem realen Produktionsumfeld ist ein Beweis für die technische Machbarkeit wasserstoffbasierter Stahlherstellung.

Forschungsplattform TechMet: Als vollwertiges Kleinstahlwerk bietet das Technikum Metallurgie ideale Bedingungen für solche Entwicklungen – ein Alleinstellungsmerkmal.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit: Von Verfahrenstechnik über Metallurgie bis zur Werkstoffwissenschaft – das Projekt vereinte Know-how aus unterschiedlichsten Bereichen.

Mit dieser Schmelze wurde der Grundstein für die nun installierte Schiene gelegt – ein Paradebeispiel dafür, wie Forschung, Technologie und Nachhaltigkeit bei voestalpine Railway Systems Hand in Hand gehen. Die gestrige Presseaussendung zeigt das Ergebnis – dieser Beitrag liefert den Blick hinter die Kulissen.